Familienkromi-Kromfohrländer

Aiva vom Lavendelweiher

Die Welpenzeit bei uns

Aiva kam am 22.10.2023 um 1:30 Uhr als achter und somit letztgeborener Welpe zur Welt. Mit einem Geburtsgewicht von 267 Gramm war sie bei der Geburt unser schwerster Welpe und Nouri musste sich zum Schluss noch einmal tüchtig ins Zeug legen um sie zur Welt zu bringen. Vermutlich hatte Aiva es sich während der Trächtigkeit ganz hinten im Gebärmutterhorn so richtig gemütlich gemacht und es sich gut gehen lassen ;-)

Als Arbeitsname wurde sie von uns erst einmal "Dreipunkt" getauft, obwohl sie ja eigentlich 5 Punkte hatte. Aber von oben gesehen fielen erst einmal die markanten 3 Punkte auf ihrem Rücken ins Auge, von denen heute nichts mehr zu sehen ist, da sie zu einer einzigen Fläche zusammengewachsen sind.

Schon früh war klar, dass "Dreipunkt" gemeinsam mit ihrem optischen Zwilling Anjosch-Flecki das längste Fell bekommen wird und dass man sie deshalb häufiger trimmen muss. Laut Gentest ist sie -genauso wie Flecki- reinerbig für Rauhaar, d.h. dass sie sowohl von Papa Ove als auch von Mama Nouri jeweils ein Rauhaar-Gen mit in die Wiege gelegt bekommen hat. Deshalb fielen Flecki und Dreipunkt auch mit einer etwas anderen Fellstruktur als die anderen Welpen ins Auge.

Aiva zeigte sich während ihrer Babyzeit als besonders ausgeglichener, beobachtender und in sich ruhender Welpe. Da sie auf alle Menschen noch dazu sehr freudig, charmant und aufgeschlossen  reagierte, hat sie unsere Herzen sehr schnell erobert. Vor allem Herrchen hatte die kleine "Püppi Aiva" in sein Herz geschlossen und nach Herrchens Ausspruch "Wenn eine bleibt, dann nur die", war klar, dass Aiva bleiben durfte, zumal sie mit ihrer ruhigen uns ausgleichenden Art auch gut zu Nouri zu passen schien ;-)

Aiva wird bei uns als Zweithund groß und wächst somit unter anderen Gegebenheiten auf als unsere Einzel-Prinzessinnen Nouri und Amelie. Aiva ist dementsprechend im Alltag in vielen Dingen "einfach so mitgelaufen", auch wenn sie ihre eigene Hundeschulgruppe hat und wir darauf achten regelmäßig auch mit ihr alleine etwas zu machen.

Aiva hat es uns in ihren ersten 6 Monaten sehr einfach gemacht, da sie sich als völlig unkomplizierter Welpe gezeigt hat. Sie war zwar auch ungestüm und wild, aber sie hat sich nach dem Auszug ihrer Geschwister sehr gut in unseren Alltag integriert und noch nicht einmal das welpentypische "Beißen" in Hände und Anziehsachen gezeigt. Ich muss sagen, dass Aiva diesbezüglich bislang unser pflegeleichtester Welpe war. Aber vielleicht lag das einfach auch daran, dass sie sich in vielen Dingen an ihrer Mutter Nouri "abgearbeitet" hat, die sie dann auf Hunde-Art in ihre Schranken gewiesen hat.

Eine unserer größten Herausforderungen war anfangs, dass wir beim Gassi "Leinensalat" hatten und ich es koordinieren musste, dass Klein-Aiva zwischendurch im Tragesack war, während Nouri an der Leine oder im Freilauf neben mir herlief.

Aiva musste früh lernen, gemeinsam mit Nouri alleine zuhause zu bleiben, während die Familie zur Arbeit fährt. Wir haben die Zeit des Alleinbleibens langsam aufgebaut und es hat zum Glück wunderbar geklappt. Die Beiden waren total brav und es wurde auch nichts kaputt gemacht. Über einen längeren Zeitraum komplett alleine zu bleiben kennt Aiva noch nicht. Aber eine halbe Stunde klappt das schon.

Aiva würde das Trockenfutter teilweise sogar dem Nassfutter vorziehen. Darauf lasse ich mich aber nicht ein, denn Trockenfutter gibt es bei uns in erster Linie nur als Leckerlie zum Trainieren und ab und zu als Ergänzungsfutter, da zu viel Trockenfutter nicht gesund ist.

Beim Tierarzt, bei der Zahnkontrolle und beim Zecken entfernen ist Klein-Aiva noch recht zappelig, aber es wird zunehmend besser und wir arbeiten dran. Die Fellpflege und auch das erste Trimmen haben bei ihr sehr gut funktioniert, aber das haben wir auch schon in der Welpenstube mit ihr und ihren Geschwistern geübt.

Aiva ist im Gegensatz zu Nouri und Amelie erst im Alter von 3 Monaten in die Welpengruppe der Hundeschule gegangen. Dies lag schlicht und ergreifend daran, dass vorher keine passende Gruppe zusammen kam und der Jahreswechsel dazwischen lag. Danach war Aiva dann aber gemeinsam mit ihrem Bruder Amelino in der Welpenstunde und hat dort ihre Sache sehr gut gemeistert. Mit Beginn der Pubertät und der ersten Läufigkeit werden die Karten allerdings wieder neu gemischt und auch die Konzentration ist dahin.

Das Autofahren hat von Anfang an sehr gut geklappt. Wie auch Nouri und Amelie wurde Aiva mit viel positiver Verstärkung daran gewöhnt im Kofferraum in der Hundebox mitzufahren. Zunächst hatten wir Aiva und Nouri in 2 getrennten Boxen. Nachdem das sehr gut klappte, haben wir uns eine größere Hundebox (Trixie, Größe L) zugelegt, in der beide Kromis gemeinsam fahren können. Allerdings haben wir jetzt zumindest in Frauchens Auto auch keinen Kofferraum mehr ;-)

Aiva liebt Besuch und man muss sie bremsen, damit sie diesen nicht mit ihrer überschwänglichen Freude überfällt. Kleine Kinder findet sie noch gewöhnungsbedürftig. Daran werden wir noch etwas arbeiten müssen.

Anderen Hunden gegenüber verhält sich Aiva bislang freundlich, selbstsicher und aufgeschlossen - manchmal ist sie auch schon ein wenig zu forsch. Mal schauen, wie das während der Pubertät so sein wird, denn dann wird es mit den Kromis oftmals etwas schwieriger mit anderen Hunden, da sie gerne ausprobieren wie weit sie gehen können. Wir werden weiter berichten.

Ansonsten ist Aiva ein ziemlicher Clown. Immer lustig, gut gelaut und fröhlich. Sie klaut gerne Socken, Schuhe und liebt Kuscheltiere. Ihren "Foxy" nimmt sie abends mit in ihren Korb und nuckelt sich in den Schlaf. Das ist sehr niedlich und ein Verhalten, das ich von unseren anderen Kromis noch nicht kannte. So bringt jeder Kromi sein eigenes Wesen mit.